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Rettungswache

Holzgerlinger Rettungsschwimmer an den Ostseestränden

Veröffentlicht: 20.09.2020
Autor: als

Jedes Jahr wachen Rettungsschwimmer über die Sicherheit der Badegäste an der Nord- und Ostsee. Dieses Jahr waren zum wiederholten Mal zwei Rettungsschwimmer der Ortsgruppe Holzgerlingen ehrenamtlich zum Zentralen Wasserrettungsdienst Küste (ZWRD-K) an der Ostsee. Dort waren sie in ihrem Urlaub und ihren Semesterferien als Rettungsschwimmer an den Stationen Schönberger Strand & Kalifornien, Sellin und Göhren auf Rügen eingesetzt.

Aus dem gesamten Bundesgebiet können sich Rettungsschwimmer für ihren Einsatz an der Nord- und Ostsee melden. Verteilt auf die einzelnen Wachen werden sie von der zentralen Bewerbungs- und Koordinierungsstelle der DLRG. Hier werden auch die Wünsche der Rettungsschwimmer für einen bestimmten Badeort berücksichtigt.
Insgesamt leisteten unsere Mitglieder 315 Stunden Dienst an den Stränden der Ostsee. Der ZWRD-K bietet die Möglichkeit praktische Erfahrung zu sammeln, sich mit DLRGlern aus ganz Deutschland zu vernetzen und zudem auch ein paar schöne und erholsame Stunden am Meer zu genießen.

Paul Wilhelm war im Sommer zwei Wochen am Schönberger Strand und Kalifornien:
Knapp 800 km sind es von Holzgerlingen bis an den Schönberger Strand. Das schöne „Kalifornien“ liegt neben Schönberg und „Brasilien“ und bildetsomit seinen eigenen Strandabschnitt. Paul war für die 2 Wochen Wachdienst auf dem Abschnitt in „Kalifornien“ mit 8 anderen Wachgänger-/innen eingeteilt. Da die Hauptwache und die Unterkunft in Schönberg ist, fuhren er und seine Kollegen jeden Tag mit dem DLRG-Bully nach „Kalifornien“, genannt „Kali“ (gesprochen: Kalli). Nach der Ankunft an der kleineren Hauptwache machten sie sich für den Wachdienst bereit. Je nachdem wie viele Besucher am Strand waren, wurden die weiteren 2 Nebentürme besetzt. Unter ständiger Beobachtung der Badegäste und Wassersportler vergingen die Tage wie im Flug. Es waren 2 ruhige Wochen am Strand, manchmal war es etwas kälter und es hat geregnet, aber auch diese Zeit wurde genutzt, um Erste-Hilfe-Übungen zu durchlaufen und mit den Rettungsmitteln vor Ort zu üben. Lediglich die Suche eines älteren Herren, der dement war, und ein paar Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden geleistet. Auch die Fragen der Touristen wurden zu deren Zufriedenheit beantwortet  Die gemeinsamen Abende nach dem Wachdienst mit der Wachmannschaft waren auch immer erlebnisreich. Eines steht fest: Es waren 2 schöne, spaßige und lehrreiche Wochen mit der besten Wachmannschaft am Schönberger Strand. Die ehrenamtliche Arbeit der DLRG ist ein wichtiges Gut für unsere Gesellschaft. Nächstes Jahr gerne wieder !!

Anna Lena Schaible war im Sommer eine Woche in Sellin und zwei Wochen in Göhren: 
Gute 900 km wurden aus dem Süden zurückgelegt um auf die schöne Urlaubsinsel Rügen zu gelangen. Doch man kann dort nicht nur schön den Urlaub genießen, sondern ehrenamtlich am Strand als Rettungsschwimmer aktiv sein. Nach einer Woche Wache im Ostseebad Sellin hieß es diesmal: Ostseebad Göhren. Hier wacht die DLRG mit acht Rettungsschwimmern über einen 2 km langen Strandabschnitt. Neben dem Hauptturm direkt an der Seebrücke sind noch zwei Nebentürme, welche in der Hauptsaison besetzt sind, vorhanden. Nachdem die Turmeinteilung morgens bekannt gegeben ist, heißt es Haupt- und Nebentürme wachbereit machen, die Flagge hissen, das Boot, Rettungskajak und Rettungsbrett ans Wasser zu bringen und sich über Funk als einsatzbereit zu melden. Der weitere Tag besteht allerdings nicht nur aus ein wachsames Auge auf den Strand, die Badezone und die küstennahe Bereiche zu haben, wie man es vermuten könnte, sondern beinhaltet sehr viel mehr. So häufen sich die Fragen der Urlauber zu Strömung, Quallen oder Sonstigem über den Tag, auch werden Kindersucharmbänder verteilt, das Urlauberschiff Mönchsgut beim An- und Ablegen an der Seebrücke abgesichert, Erste-Hilfemaßnahmen geleitstet, …. Es werden auch Übungseinheiten im Wasser oder mit dem Motorboot durchgeführt. Und dann gibt es da auch noch die tatsächlichen Ernstfälle: An einem Tag hatte die Ostsee sehr starke Unterströmungen. Auf einer Wasserstreife mit dem Rettungskajak wurde eine ertrinkende Person entdeckt. Er war ungefähr 50 m vom Strand entfernt und in Panik, da er nicht gegen die Strömung und die Wellen ankommen konnte. Der Urlauber konnte erfolgreich an Land gebracht werden und an den Notarzt und die Rettungssanitäter erfolgreich übergeben werden. Innerhalb kürzester Zeit geriet ein zweiter Badegast am selben Strandabschnitt in Not und wurde mit einem Rettungsgurt an Land gebracht. Die beiden Urlauber wurden mit Hubschrauber und Krankenwagen in die Kliniken gebracht. Wir waren als Wachmannschaft sehr froh, dass beide Einsätze direkt hintereinander positiv ausgegangen sind. Als Wachmannschaft haben wir uns als ein sehr gutes Team zusammen erwiesen, denn nur als Team ist so eine Rettungsaktion möglich. Der Rettungswachdienst ging wie im Flug vorbei und eines steht ganz sicher fest: Es lohnt sich! Man kann helfen, wenn Hilfe gebraucht wird, sammelt Erfahrung und hat eine super Zeit mit einer genialen Wachmannschaft.

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